Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 12. September 2025 entschieden, das Förderprogramm Jugend+Sport (J+S) nicht um die vorgesehenen 20% zu minimieren. Damit reagiert er auf die zuletzt dramatisch gestiegene Nachfrage nach Kursen und Lagern. Der Kredit wird 2025 um 20 Millionen Franken und 2026 um 28 Millionen Franken erhöht.
Freitag, 12. September 2025 / David Luder
Bundesrat erhöht Mittel für Jugend+Sport
Hintergrund
Nach der Corona-Pandemie erlebte J+S einen kräftigen Aufschwung. 2023 und 2024 wurden Rekordzahlen an Teilnehmenden verzeichnet – jedes zweite Kind in der Schweiz nimmt mittlerweile an Angeboten von J+S teil. Gründe sind das Bevölkerungswachstum, die Aufnahme neuer Sportarten und ein starkes Engagement der Sportvereine.
Der Bund unterstützte J+S bisher mit 115 Millionen Franken jährlich. Doch schon im Sommer 2025 zeigte sich: Dieser Kredit reicht nicht mehr aus. Das Bundesamt für Sport (BASPO) kündigte deshalb an, dass ab 2026 die Beiträge für Vereine und Lager gekürzt werden müssten.
Entscheid
Der Bundesrat betont die zentrale Bedeutung von Sport und Bewegung für Kinder und Jugendliche. Um die Entwicklung junger Menschen weiterhin zu fördern, erhöht er den J+S-Kredit von bisher 115 Millionen Franken: +20 Millionen im Jahr 2025 und +28 Millionen im Jahr 2026. So bleiben die Beiträge stabil. Die Umsetzung erfolgt über das VBS, das Parlament entscheidet im Dezember endgültig über den Entscheid.
Ausblick
Für die Jahre ab 2027 wird der Mittelbedarf neu analysiert. Bis Ende 2025 sollen aktualisierte Prognosen vorliegen, damit die langfristige Finanzierung gesichert werden kann. Fest steht: J+S ist und bleibt das wichtigste Sportförderprogramm der Schweiz.
Die Informationen aus diesem Blog stammen aus der Medienmitteilung des Bundesrats vom 12 September 2025.